VG Kirchheimbolanden. Mit der Durchführung des Potenzialanalyse-Workshops am Montag, 15. September, hat die VG Kirchheimbolanden die zweite Phase der kommunalen Wärmeplanung, die Potenzialanalyse, gemeinsam mit der EWR Climate Connection erfolgreich abgeschlossen.
Potenzialanalyse: Potenziale für erneuerbare Energien im Fokus
Die Potenzialanalyse ist die zweite Phase der Wärmeplanung. Im ersten Schritt, der Bestandsanalyse, wurde untersucht, wie in der Verbandsgemeinde geheizt wird und wie hoch der aktuelle Wärmebedarf ist. Im zweiten Schritt folgte die Potenzialanalyse: Auf welchen Flächen in der Gemeinde kann künftig klimafreundlicher Strom und Wärme erzeugt werden - etwa mit Solaranlagen auf Dächern, Windkraft oder Wärmepumpen? Da jede Fläche nur einmal genutzt werden kann, ist es wichtig, gemeinsam mit lokalen Akteuren zu entscheiden, wo welche Technologie am besten passt. In Betracht gezogen wurde auch, wie bereits vorhandene Wärmequellen und unvermeidbare Abwärme effizient genutzt werden können.
Der Potenzialanalyse-Workshop: Von der theoretisch-technischen Betrachtung zur realen Einschätzung der Potenziale
Der Potenzialanalyse-Workshop dient dazu, lokale Expertise zu den einzelnen Potenzialen einzuholen. Zunächst erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von den Expertinnen und Experten der Climate Connection, welche erneuerbaren Energiequellen auf den Flächen der Verbandsgemeinde vorhanden sind. Die Potenzialanalyse hat gezeigt, dass der Wärmebedarf der VG Kirchheimbolanden durch erneuerbare Energien vollkommen gedeckt werden könnte. Anschließend diskutierten die Workshopteilnehmer mögliche Chancen und Hemmnisse für die Umsetzung der einzelnen Potenziale und schätzten die lokale Relevanz der Potenziale und die Bürgerakzeptanz ein. Das Ergebnis: Priorisierte Potenziale, welche ebenfalls lokale Gegebenheiten berücksichtigen, wurden ausgewählt und fließen in den weiteren Verlauf der Wärmeplanung ein.
Auf dem Weg zum Zielszenario und der Wärmewendestrategie
Im nächsten Schritt, dem Zielszenario, wird überprüft, ob beziehungsweise wo in der Verbandsgemeinde mögliche Wärmenetze entstehen könnten. Hierfür werden alle bisherigen Erkenntnisse zu einem klaren Zielbild für die Wärmeversorgung der VG Kirchheimbolanden zusammengefasst. So wird auch Orientierung für künftige Investitionen geschaffen. In der vierten Phase der Wärmeplanung, der Wärmewendestrategie, werden konkrete Schritte festgehalten - vom Ausbau erneuerbarer Energien bis hin zum sparsamen Umgang mit Wärme.
Weitere Informationen zur kommunalen Wärmeplanung in der VG Kirchheimbolanden finden Sie unter www.vg-kirchheimbolanden.de/Wärmeplanung
(Pressestelle VG Kirchheimbolanden)