Die Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden setzt einen bedeutenden Schritt in Richtung Klimaneutralität: Gemeinsam mit der EWR Climate Connection GmbH, einer Tochter der EWR AG, hat die Kommune den Prozess der kommunalen Wärmeplanung gestartet. Ziel ist es, bis 2045 eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung zu ermöglichen – im Einklang mit den bundesweiten Klimaschutzzielen.
Mit dem offiziellen Auftakt der Bestandsanalyse am 3. April 2025 wurde die erste Phase des Projekts eingeläutet. In den kommenden neun Monaten soll nun ein detaillierter Wärmeplan entstehen, der konkrete Handlungsempfehlungen und Perspektiven für eine nachhaltige, wirtschaftlich tragfähige Wärmeversorgung im gesamten Gebiet der Verbandsgemeinde aufzeigt.
„Als Verbandsgemeinde stellen wir uns unserer Verantwortung, die Wärmewende aktiv mitzugestalten“, betont Bürgermeisterin Sabine Wienpahl. „Die kommunale Wärmeplanung ist ein zentraler Baustein unserer Klimaschutzstrategie. Mit der EWR Climate Connection haben wir einen kompetenten und erfahrenen Partner an unserer Seite. Gemeinsam entwickeln wir Lösungen, die ökologische und wirtschaftliche Aspekte gleichermaßen berücksichtigen.“
Der Plan zielt darauf ab, den aktuellen Wärmebedarf systematisch zu erfassen, Potenziale für erneuerbare Energien zu identifizieren und eine schrittweise Umstellung auf klimaneutrale Versorgungsformen zu ermöglichen. Dabei wird sowohl der Gebäudebestand berücksichtigt als auch die Entwicklungsperspektive für Neubauten, Gewerbe und öffentliche Einrichtungen.
„Unser Ansatz ist es, die kommunale Wärmeplanung als gemeinschaftlichen Prozess zu gestalten“, erklärt Björn Bein, Projektverantwortlicher der EWR Climate Connection GmbH. „In enger Zusammenarbeit mit der Verwaltung, den Bürgerinnen und Bürgern sowie dem Handwerk vor Ort entwickeln wir eine passgenaue Strategie, die langfristig zur lokalen Wertschöpfung beiträgt.“
Die Wärmeplanung versteht sich ausdrücklich nicht als verpflichtende Vorgabe für private Haushalte, sondern als Orientierungshilfe. Sie bietet eine solide Datengrundlage für individuelle Sanierungsentscheidungen und kann mittel- bis langfristig auch Impulse für mögliche Wärmenetze oder Quartierslösungen geben.
Transparenz und Mitwirkung sind uns wichtig: Die Verbandsgemeinde wird regelmäßig über den Fortschritt informieren und Beteiligungsmöglichkeiten aufzeigen. Interessierte finden aktuelle Informationen über den Fortschritt des Projekts und die Möglichkeiten zur Beteiligung werden regelmäßig auf der Website der Verbandsgemeinde und in den lokalen Medien und der OrtsApp veröffentlicht.
Für weitere Informationen: https://www.kirchheimbolanden.de/de/vg-kirchheimbolanden-leben-und-wohnen-buergerinformation/kommunale-waerme-planung.html