Kirchheimbolanden/Berlin. Die Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden gehört zu den bundesweit 35 Kommunen, die sich erfolgreich für die Teilnahme an der „Jugend entscheidet“- Akademie der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung qualifiziert haben. Das Ziel: Jugendliche aktiv in kommunalpolitische Prozesse einbinden und nachhaltige Beteiligungsformate entwickeln. Die Förderung umfasst neben fachlicher Begleitung auch einen finanziellen Zuschuss.
Bundesforum in Berlin bildet Auftakt
Vom 24. bis 26. September 2025 fällt in Berlin der Startschuss für die einjährige Akademie. Bürgermeisterin Sabine Wienpahl und Elisabeth Blüthner, Sachgebietsleiterin für Jugend, vertreten dort die Verbandsgemeinde beim sogenannten Bundesforum.Mit „MitMischen“ erfolgreich beworben - Umsetzung 2026 geplant
Bewerbungsgrundlage war die Projektidee „MitMischen - Dein Tag der Kommunalpolitik“, die im Jahr 2026 mit Unterstützung der Hertie-Stiftung umgesetzt werden soll. Ziel des Projekttags ist es, Jugendlichen demokratische Prozesse von Beginn an näherzubringen, durch Workshops, Impulse und direkte Begegnung mit politisch Verantwortlichen.
„Die zentrale Frage für uns lautet: Wie können wir jungen Menschen echte Bleibeperspektiven bieten?“, erklärt Bürgermeisterin Wienpahl. „Dafür braucht es Beteiligung, Begegnung und attraktive Angebote vor Ort. Ein starkes Zeichen für die regionale Verankerung des Projekts ist zudem die Übernahme der Schirmherrschaft durch Landrat Rainer Guth. „Bleibeperspektiven entstehen, wo junge Menschen sich gebraucht fühlen, sich einbringen können und eine lebenswerte Zukunft sehen. Genau hier setzen wir mit geeigneten Beteiligungsformaten an“, betont Wienpahl.
Strukturen schaffen - Dialog fördern
Die Verbandsgemeinde will den Projekttag nicht als Einzelmaßnahme stehen lassen. Mit der Teilnahme an der Akademie sollen dauerhafte Beteiligungsformate aufgebaut werden. „Beteiligung ist keine einmalige Aktion, sondern eine Haltung“, so Wienpahl.
Ein Jahr Praxisbegleitung, mit Wirkung darüber hinaus
Die Akademie bietet ein umfassendes Unterstützungsprogramm mit digitalen Workshops, individueller Prozessbegleitung und Austausch mit anderen Kommunen. Gemeinsam sollen praxistaugliche Formate entstehen, etwa zur Mitgestaltung von Freizeitangeboten oder digitalen Räumen.
„Jugendliche sollen nicht nur Zielgruppe, sondern aktive Mitgestalter sein“, so Wienpahl. „Unser Ziel ist eine neue Dialogkultur zwischen Verwaltung, Kommunalpolitik und junger Generation - für eine nachhaltige Veränderung der Beteiligungskultur.“
Weitere Informationen: www.jugendentscheidet.de
Ihre Ansprechpartnerin:
Claudia Bardon
